Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Coaches in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Serotonin Mangel: Wissenswertes über die Wirkung und den Mangel des Botenstoffs

Serotonin Mangel: Wissenswertes über die Wirkung und den Mangel des Botenstoffs

Der Botenstoff Serotonin hebt die Stimmung und unterstützt die mentale Performance. Ein Serotonin Mangel wiederum beeinträchtigt das gesamte Wohlbefinden und kann weitreichende Folgen haben. Das Glückshormon sorgt für einen ausgeglichenen Alltag und optimale Leistungen. Wichtige Antworten zum Thema Serotonin Mangel haben wir hier für dich zusammegestellt.

Was ist Serotonin und wie wirkt der Botenstoff?

Serotonin unterstützt als Neurotransmitter und Glückshormon die Nervenzellen, beeinflusst das Glücksempfinden und ist unmittelbar für die Weiterleitung von Informationen im Hirn verantwortlich. Tritt ein Mangel an Serotonin auf, so können unter anderem diese Symptome die Folge sein:

  • neurochemisches Ungleichgewicht im Gehirn
  • Beeinträchtigung der gesamten Leistungsfähigkeit
  • negative Stimmungsabweichungen
  • Folgekrankheiten

Ein ausgeglichener Serotoninspiegel nimmt zudem indirekt Einfluss auf den Schlaf-Wach-Rhythmus, reguliert die Temperatur und beeinflusst das Schmerzempfinden.

Wie bildet sich Serotonin im Körper und im Gehirn?

Der Körper ist in der Lage, den Botenstoff eigenständig zu bilden. Für die Bildung von Serotonin als Neurotransmitter wird die Aminosäure L-Tryptophan (Trp) benötigt, die im Hirn in zwei Schritten zu Serotonin umgewandelt wird. Wenn der Botenstoff die Barriere zwischen Blutkreislauf und Hirn überwunden hat, entsteht als Zwischenprodukt die Aminosäure 5-HTP. Im zweiten Schritt entsteht durch 5-HTP das „Endprodukt“ Serotonin. Damit diese zwei Schritte effizient ablaufen können und ein optimales Ergebnis erzielt wird, benötigt es zusätzlich Magnesium und Zink. Zwingend notwendig als Unterstützung von Aminosäuren zur Umwandlung und damit für die Bildung von Serotonin sind Vitamin B6 als Cofaktor des Enzyms 5-HTP-Decarboxylase und Pyridoxal-5-Phosphat.

Welches sind die Ursachen für einen Serotonin Mangel?

Serotonin Mangel entsteht aus einer ungenügenden Versorgung mit bestimmten Nährstoffen. Dazu gehören:

  • Vitamin B6
  • L-Tryptophan
  • Vitamin D
  • Omega-3-Fettsäuren
  • EPA
  • DHA

Für die Produktion von Serotonin werden sowohl Vitamin B6 als auch Trp benötigt, sodass schon ein Mangel einer der beiden Komponenten einen Serotonin Mangel nach sich ziehen kann. Auch Vitamin D hat einen grossen Einfluss auf die Produktion von Serotonin, denn ohne es funktioniert die Synthese von Trp zu 5-HTP nicht.

Omega 3 spielt eine grosse Rolle für die Gesundheit und den Serotoninspiegel. Es liefert dem Organismus die wertvollen Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) als Unterstützung für das Hirn und das Herz. DHA beteiligt sich an der Erhaltung der Hirnfunktionen, unter anderem auch in Bezug auf die Konzentrationsfähigkeit. Zudem wirkt sich DHA auf das Augenlicht aus. EPA sorgt mit anderen Nährstoffen zusammen für ein gesundes Herz. Ein Mangel an Omega 3 führt zu weitreichenden Konsequenzen bei der Serotoninproduktion. Sowohl EPA als auch DHA stehen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen im Zusammenhang mit der Freisetzung von Serotonin aus den Nervenzellen. DHA beispielsweise beeinflusst die Aktivität der Serotonin-Rezeptoren.

Welche Auswirkungen hat ein Serotonin Mangel?

Bereits ein kurzzeitiges Serotonindefizit kann im Körper bedeutende Auswirkungen haben und zu folgenden Symptomen führen:

  • erhöhte Reizbarkeit
  • Unzufriedenheit
  • Mangel an Melatonin

Diese Anzeichen wiederum können Depressionen auslösen.

Welches sind die Symptome eines Serotonin Mangels?

Die Symptome sind vielfältig und teilweise unspezifisch. Die auffälligsten davon sind

  • Reizbarkeit
  • allgemein schlechte Laune
  • angespannte Gemütslage
  • Niedergeschlagenheit
  • Konzentrationsschwäche

Wie und wo wird ein Serotonin Mangel nachgewiesen?

Ein auftretender Mangel wird durch einen Test nachgewiesen, der in der Regel über eine Urinprobe erfolgt. Der Botenstoff wird beim Abbau durch das Enzym 5-HIES umgewandelt und über die Nieren ausgeschieden. Der Serotoninspiegel wird über das Auftreten von 5-HIES bestimmt. Ein Test kann online oder in Apotheken erworben werden und ist in der Regel einfach anzuwenden.

Prävention, Behandlung, richtige Ernährung – wie garantiere ich einen gesunden Serotoninspiegel?

Für die Therapie eines Serotonin Mangels und zur Vorbeugung von Depressionen bedarf es Vitamin B6 und Trp. Bei einem akuten Serotonin Mangel können Medikamente freigesetztes Serotonin erhöhen. Eine ausgewogene, gesunde Versorgung mit Lebensmitteln, genügend Sonnenlicht, frische Luft und Sport sind grundsätzlich positiv für die allgemeine Vitalität und unterstützen auch einen normalen Serotoninspiegel. Hier ein paar Tipps: Vitamin D führt zu einer besonders hohen Produktion von Serotonin und damit zu einer besseren Gemütslage. Die Aufnahme von Vitamin D kann, ausser über das Sonnenlicht, auch über die Nahrungsmittel erfolgen, beispielsweise durch verschiedene Fische oder Eier. Diese enthalten eine hohe Menge an Vitamin D3, die Vorstufe von Vitamin DS, das in der Leber umwandelt wird. Trp findet sich zwar nur in wenigen Lebensmitteln. Ein hohen Anteil haben aber:

  • Eier
  • Magerquark
  • Haferflocken
  • Käsesorten wie Emmentaler und Edamer
  • Fisch, vor allem Thunfisch
  • Linsen
  • Bohnen, insbesondere Sojabohnen
  • Nüsse, insbesondere Walnüsse
  • Cashewkerne

Vitamin B6 findet sich unter anderem in Hülsenfrüchten, Nüssen und Vollkornprodukten. DHA und EPA kommen in erhöhter Konzentration in verschiedenen Fischarten vor, beispielsweise in Lachs oder Thunfisch. Insbesondere bei einer veganen oder vegetarischen Versorgung musst du auf ein ausreichendes Vorkommen von Omega 3 geachtet werden. Als vegetarische Omega-3-Quellen mit der Alpha-Linolensäure (ALA) bieten sich beispielsweise Algen und Nüsse an. Für genügend Energie braucht es ausser Alpha-Liponsäure (ALA) vor allem EPA und DHA. ALA lässt sich nämlich nur zu etwa für Prozent in EPA und DHA umwandeln, sodass sich zur Wirkungssteigerung Fisch und Krill besonders anbieten.

Der Coachingvergleich für die Schweiz. Finde die besten Coaches in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

DBT-Therapeut: Voraussetzungen, Ausbildung und Einsatzbereiche

Der Begriff Borderline hat eine lange Geschichte. Wurde die Bezeichnung anfangs für die Beschreibung von Psychosen und Neurosen verwendet, so ist Borderline heutzutage eine eigenständige psychische Störung. Die Krankheit kann ganz unterschiedliche Symptome hervorrufen, wobei Patienten insbesondere mit der Regulierung ihrer Gefühle und Impulse kämpfen. So zählen Stimmungsschwankungen und Wut ebenso zu den Symptomen wie ein Gefühl innerer Leere und Einsamkeit. Viele Patienten zeigen zudem selbstverletzendes Verhalten bis hin zur Suizidalität. Um den Patienten zu helfen, arbeiten Therapeuten oftmals mit DBT. Doch was ist DBT, welche Voraussetzungen und Qualifikationen muss ein DBT-Therapeut haben und wie erfolgt eine Behandlung?

Dissoziale Persönlichkeitsstörung – andere Menschen haben keine Bedeutung

Dissoziales Verhalten muss nicht immer nur einen kriminellen Hintergrund haben. Auch sozial angepasste Menschen leiden an dieser Verhaltensstörung und benehmen sich gegenüber anderen Menschen rücksichtslos und selbstbezogen. Die Grenzen zwischen dem Erlaubten und dem Verbotenen lassen sich leicht überschreiten. Psychologisch liegen hier Erkrankungen vor, die das Sozialverhalten betreffen und in eine Soziopathie ausarten können. Die Störung tritt oft schon im Kindes- und Jugendalter auf.

Psychoanalyse: was hinter den Handlungen der Menschen steckt

Die Psyche des Menschen ist ein komplexes Konstrukt, das nur schwer zu durchschauen ist. Das liegt daran, dass jeder Mensch individuelle Gedanken hat, die er oder sie nicht nach einem bestimmten Schema ausführt. Das macht es fast unmöglich, einen allgemeinen Standard dafür zu finden. Dadurch ist es für Wissenschaftler schwierig, das Phänomen der menschlichen Psyche präzise und systematisch zu fassen. Besonders die Psychoanalyse wird deshalb in vielen Bereichen kontrovers diskutiert. Um dich zu orientieren, geben wir dir in diesem FAQ einen Überblick über die wichtigsten Fragen zum Thema Psychoanalyse.

Burnoutprävention: Wie finde ich einen Weg aus der Stressfalle, hin zu mehr Lebensqualität?

Führungskräfte und Mitarbeiter müssen im Unternehmen funktionieren. Nur keine Schwäche, geschweige denn Überforderung zeigen. Du musst nicht nur deinem eigenen Anspruch genügen – auch der Arbeitgeber erwartet oftmals zu viel. Aber nur so machst du Karriere. Durchhalten, doch dann ist es oft zu spät. Du fühlst dich ausgebrannt, kraftlos und leer. Prävention ist die beste Methode, um dich vor Burnout zu schützen. Der Preis eines Burnouts ist hoch. Er kostet dich deine Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensfreude. Erkenne die Symptome daher frühzeitig und lerne, Belastungssituationen einfacher zu bewältigen. Wertvolle Tipps zum Burnout und zu dessen Prävention findest du hier.

Paranoide Schizophrenie: Symptome und Anzeichen, um sie zu erkennen

Wenn ein Mensch auf einmal beginnt, die Welt und alles um sich herum als Bedrohung zu empfinden, kann das ein Frühwarnzeichen für eine Schizophrenie sein. Die erlebte Vorahnung verwirklicht sich nicht, beeinflusst jedoch das gesamte Denken und die Emotionen. Das führt soweit, dass die Wahnstimmung Halluzinationen auslöst, die weitere bedrohliche Elemente entfalten. Besonders häufig ist die paranoide Schizophrenie, die als Ich-Störung nicht mehr möglich macht, zwischen dem Selbst-Erleben und der Umwelt zu unterscheiden.

Narzissmus und Partnerschaft – ein Teufelskreis für den Partner des Betroffenen

Die Partnerschaft mit einem Narzissten gestaltet sich als On-Off-Beziehung, die sich wiederholende Trennungen und Versöhnungen mit sich bringt. Dabei könnte der Anfang nicht schöner sein: Du glaubst, dass du dein passendes Gegenstück gefunden hast und möchtest jede freie Minute mit deinem Partner verbringen. Du hast das Gefühl, dass du endlich angekommen bist. Es fühlt sich alles richtig an. So eine tiefe Nähe, Bindung und Leidenschaft hast du noch niemals zuvor erlebt. Doch sobald der erste Liebesrausch verflogen ist, kommt es zu Spannungen, die sich im Laufe der Zeit häufen.