Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Coaches in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Rezidivierende Depressionen – was sie ausmacht und wie sie behandelt werden

Rezidivierende Depressionen – was sie ausmacht und wie sie behandelt werden

Eine Depression kann schwerwiegende Folgen haben und ist wahlweise eine lang anhaltende Erkrankung oder tritt phasenweise auf. Ihre Merkmale sind Antriebslosigkeit, Appetitlosigkeit, Niedergeschlagenheit und Schlafmangel. Macht sich die Depression in Episoden bemerkbar und ist sie kein dauerhaftes Problem, spricht man von einer rezidivierenden depressiven Störung. Hier empfiehlt sich eine Akuttherapie mit langfristiger Anschlusstherapie. Ein Rückfall ist nicht auszuschliessen. Alles über rezidivierende Depressionen erfährst du hier.

Was sind Depressionen?

Psychische Störungen haben viele Ausprägungen und Unterformen. Auch die Depression tritt in verschiedenen Arten auf. Daher sind einige Formen schnell diagnostizierbar und können frühzeitig behandelt werden, andere erschweren Erkennung und Therapie. Typische Depressionen stehen in einem engen Zusammenhang mit negativen Erfahrungen: Du hast dich von deinem Partner getrennt oder einen Menschen durch Krankheit und Tod verloren. Diese Erlebnisse prägen dein Lebensgefühl und führen zu einer negativen Sicht der Dinge. Dich alleine daraus zu befreien, ist schwierig.

Daneben gibt es die endogene Depression, bei der kein bestimmtes Ereignis der Auslöser ist. Hier geht es eher um verdrängte Erlebnisse, die du nicht verarbeitet hast. Eine chronische Depression hält lange an und kann mit teils starken Suizidgedanken verbunden sein. Weitere Unterarten der Depression sind die phasenweise und die wiederkehrende Depression. Letztere wird auch als rezidivierende depressive Störung bezeichnet und tritt zum Beispiel als Herbst- oder Winterdepression oder als Wochenbett-Depression auf. Weitere Formen sind:

  • Neurotische Depressionen
  • Reaktive Depressionen
  • Erschöpfungsdepressionen
  • Psychogene Depressionen
  • Altersdepressionen

Was sind rezidivierende Depressionen?

Innerhalb des Krankheitsbilds der Depression gibt es die rezidivierenden Depressionen, bei denen es sich um unipolare Depressionen handelt. Dabei handelt es sich um Erkrankungen, die nicht einmalig, sondern wiederholt auftreten. Ein Rückfall ist daher typisch, etwa wenn du immer, wenn es kalt und regnerisch ist, depressiv wirst. Es wechseln sich entsprechend beschwerdefreie Phasen und Störungen ab, wobei von depressiven Episoden gesprochen wird. Eine Psychotherapie ist phasenweise möglich. Getrennt wird die unipolare depressive Störung übrigens von den bipolaren Störungen, bei denen wiederum manische und depressive Zustände abwechseln.

Was ist mit einer Episode bei der rezidivierenden depressiven Störung gemeint?

Die Depression ist durch Wiederholung gekennzeichnet. Im Laufe des Lebens gibt es Zeiten, in denen du dich gut fühlst und beschwerdefrei bist und mehrere Episoden der Depression. Selbst wenn diese behandelt wird, tritt die Phase erneut auf. Viele Menschen leiden an mehr als einer depressiven Episode im Leben. Vollständige Heilung ist nur für den Moment der Krankheitsphase möglich. In der Regel zeigt sich die rezidivierende Depression chronisch im Verlauf.

Welche Ursachen gibt es für rezidivierende Depressionen?

Ähnlich wie bei anderen depressiven Störungen, sind auch die Ursachen für rezidivierende Depressionen mit belastenden Lebensereignissen verbunden. Dazu gehören Ängste, Stress, Trauer oder eine Trennung. Weitere depressive Episoden sind möglich, wenn auch die Anzahl und Schwere dieser Erlebnisse zunimmt. Da es sich um eine Erkrankung handelt, ist professionelle Hilfe wichtig, besonders wenn eine Wiederkehr oder ein Rückfall zu erwarten sind. Risiken für die rezidivierende Depression sind:

  • familienbedingte Vorfälle und Veranlagung
  • eine in jungen Jahren bereits auftretende Depression
  • hohe berufliche Belastungen oder Stress im privaten Bereich
  • Suizidversuche
  • eine Einschränkung sozialer Kontakte

Welche Symptome zeigen sich bei einer solchen Störung?

Mit der Depression gehen oft auch andere Beschwerden einher, die sowohl psychischer als auch körperlicher Natur sind. Zu den Verlaufsformen und Symptomen, die psychisch bedingt sind, gehören:

  • Resignation
  • Niedergeschlagenheit
  • Verzweiflung
  • Freudlosigkeit
  • Gefühllosigkeit
  • Kraft- und Antriebslosigkeit
  • Lustlosigkeit
  • Innere Unruhe und Nervosität
  • Sensibilität
  • Grübelei
  • Interessenlosigkeit
  • geringes Selbstwertgefühl
  • Isolation
  • Selbstmordgedanken

Körperliche Symptome sind dann bei dir:

  • Schlafstörungen
  • Alpträume
  • Appetitlosigkeit oder Heisshunger
  • Druck im Kopf
  • Druck auf der Brust mit schwerer Atmung
  • Hitzewallungen
  • Herzbeschwerden
  • Schwindel
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Sodbrennen
  • Verstopfung

Wie oft ist ein Rückfall möglich?

Depressionen, die in Episoden auftreten, sind durch Rückfälle gekennzeichnet. Auch wenn du während einer akuten Phase eine gute Therapie erfahren hast, kann dich ein gleichartiges oder anderes Ereignis wieder umwerfen. Bei der rezidivierenden Depression gehört der Rückfall zum Krankheitsbild. Es ist auch für den Psychotherapeuten schwierig, eine langfristige Beschwerdefreiheit zu erzielen.

Wie erfolgt die Psychotherapie bei rezidivierenden depressiven Störungen?

Neben der Akutbehandlung wird in der Psychiatrie bei einer rezidivierenden Depression oft eine langfristige Therapie angesetzt. Menschen, die in bestimmten Phasen zur Niedergeschlagenheit neigen, sind sich dieser Reaktion zwar bewusst, ihre Stimmungslage lässt sich jedoch nicht so einfach verändern oder korrigieren. Die Therapie ist daher auf eine exakte Diagnose der Auslöser ausgerichtet und berücksichtigt in der Diagnostik auch die Persönlichkeit des Patienten.

Während der Behandlung lernst du, auf die Warnzeichen zu achten, die eine Depression ankündigen und rechtzeitig deinen Arzt aufzusuchen, um Hilfe zu bekommen. Auch ein geregelter Alltagsrhythmus ist eine gute Methode, um Rückfälle einzudämmen. Betroffene, die mit depressiven Krankheiten kämpfen, erhalten auch oft Medikamente und Antidepressiva. Teil der Behandlung ist jedoch immer auch die notwendige Gesprächstherapie. Übrigens: Um Veränderungen deines seelisch-emotionalen Empfindens besser wahrzunehmen, hilft das Führen eines Tagesbuchs.

Der Coachingvergleich für die Schweiz. Finde die besten Coaches in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Was tun bei Burnout und Erschöpfungsdepression?

Was tun bei Burnout – diese Frage stellen sich viele Menschen, die täglich unter immensem Stress leiden. Sowohl die Symptome als auch die Behandlung sind zwar individuell ganz unterschiedlich. Dennoch gibt es mehrere Gemeinsamkeiten, deren Verständnis ein erster Schritt zur Linderung der Beschwerden ist. Lerne in unserem FAQ die wichtigsten Ansätze zu einer psychotherapeutischen Lösung kennen. Hier erhältst du zahlreiche Tipps und wissenswerte Informationen, die dir helfen, der Entstehung einer Erschöpfungsdepressionen und eines Burnouts vorzubeugen. Mit deren richtiger Umsetzung und einigen einfachen Veränderungen deiner Lebensweise verhinderst du vielleicht, dass aus einem Burnout eine richtige Depression wird.

Reizdarm: Darmkrankheit ohne erkennbare Ursachen

Wer unter Reizdarm leidet, muss unterschiedlichste Beschwerden ertragen. Manche plagen Durchfall und Bauchschmerzen, andere bekommen Verstopfung oder unangenehme Darmgeräusche. Eine breite Palette an Symptomen wird dem Reizdarm-Syndrom zugeordnet. Was die Wissenschaft über die Ursachen und die Therapie der Krankheit weiss, wie du selbst für die Behandlung aktiv werden kannst und was Stress damit zu tun hat, erfährst du in unseren FAQs.

Schizophrenie Test: Antworten zu Anzeichen und Symptomen

Bei Schizophrenie handelt es sich um eine Gruppe psychischer Erkrankungen, bei denen verschiedene Bereiche des menschlichen Empfindens und Verhaltens beeinträchtigt oder verändert sind. Auch wenn für eine Diagnosestellung eine gründliche psychiatrische Untersuchung stattfinden muss, können gewisse Anzeichen bereits auf eine beginnende Schizophrenie hinweisen und unter Umständen auch von einem Laien erkannt werden. Welche das sind und was genau Schizophrenie eigentlich ist, erfährst du hier.

Sozialphobien: Ängste vor anderen Menschen sowie deren Symptome und Ursachen

Ängste macht der Mensch in seinem Leben häufiger durch. Es gibt harmlose Situationen, in denen Furcht entsteht, und spezifische Phobien, die auf bestimmte Ereignisse und Situationen gemünzt sind. Wenn die Phobie wächst und die eigene Handlungsfreiheit einschränkt, wenn sie die Gedanken bestimmt und den sozialen Rückzug verursacht, liegt eine Störung vor. Das hat mit der normalen Schüchternheit nichts mehr zu tun und sollte behandelt werden.

Produktion von Glückshormonen – die besten Tipps für ein Leben im Glück

Glückshormone sorgen beim Menschen für ein allgemeines Wohlergehen. Und erfreulicherweise gilt: Es ist sehr einfach, den Serotoninspiegel auf ein normales Niveau zu heben und Lebensfreude zu verspüren. Neben ausreichend Schlaf sorgt ein möglichst stressfreier Alltag für ein Wohlbefinden ohne Sorgenfalten. Wie bringst du deine Glückshormone auf Vordermann? Neben dem sozialen Halt durch andere Menschen gibt es eine Reihe von Dingen, die du ganz allein bewerkstelligen kannst, um deinen Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wir sagen dir, welche.

Habe ich Depressionen? Anzeichen erkennen und Ursachen behandeln

Hektische Zeiten, Stress, ein geringes Selbstwertgefühl oder erschütternde Ereignisse im Leben können Depressionen verursachen, die sich durch eine tiefe Niedergeschlagenheit ausdrücken. Werden Depressionen jedoch zur lang anhaltenden oder immer wieder auftretenden Belastung, liegt eine Erkrankung vor. Dann ist der Betroffene nicht mehr in der Lage, die „schwarze Wolke“ eigenständig zu bekämpfen. Depressionen sollten ernst genommen und durch einen Psychologen behandelt werden.