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Surmontil-Tropfen: Wie sie wirken und was bei der Einnahme zu beachten ist

Surmontil-Tropfen: Wie sie wirken und was bei der Einnahme zu beachten ist

Schlafstörungen kennen viele depressive Menschen. Sie treten auf, wenn die Gedanken nicht zur Ruhe kommen und sich der Schlaf stundenlang nicht einstellen will. Aufgrund des beruhigen Effekts eignen sich Surmontil-Tropfen zur Behandlung von Schlafstörungen, aber auch um Angst- und Unruhezustände zu reduzieren. Wie das Antidepressivum wirkt, wie es eingenommen wird und welche Nebenwirkungen auftreten können, erfährst du in folgender Übersicht mit wissenswerten Tipps zu Surmontil-Tropfen.

Wann werden Surmontil-Tropfen angewendet?

Surmontil ist ein Antidepressivum, das zur Behandlung von Depressionen angewendet wird. Konkret werden folgende Symptome mit Surmontil-Tropfen behandelt:

  • Angstzustände
  • innere Unruhe
  • Schlafstörungen, die psychisch bedingt sind
  • chronische Schmerzen

Welche Wirkung erzielt der Wirkstoff Trimipramin in den Surmontil-Tropfen?

Der in Surmontil-Tropfen enthaltene Wirkstoff Trimipramin übernimmt als Ersatz-Botenstoff die Signalübermittlung zwischen den Nervenzellen im Gehirn, die infolge einer depressiven Krankheit häufig gestört ist. Durch die Weitergabe eines Signals kann eine angstlösende, beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkung erzielt werden. Zwar gehört Trimipramin in seiner Zusammensetzung zur Gruppe der sogenannten trizyklischen Antidepressiva, in seiner Wirkung unterscheidet es sich aber zu vergleichbaren Wirkstoffen. Der Grund: Die Hemmung der Übertragung der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin zurück in die Ursprungszelle ist deutlich geringer ausgeprägt, sodass auch die antidepressive Wirkung vergleichsweise geringer ausfällt. Im Fokus der gesundheitsfördernden Wirkungsweise steht bei Trimipramin daher weniger die stimmungsaufhellende als die beruhigende und angstlösende Wirkung. Aus dem Grund werden Surmontil-Tropfen häufig bei Schlafstörungen verschrieben. Ein störender Einfluss auf die REM-Phase ist dabei genauso wenig zu erwarten wie eine Abhängigkeit.

Welche Medikation wird bei diesen Antidepressiva empfohlen?

Die Dosierung von Surmontil-Tropfen gibt dir der Arzt vor. Üblicherweise beginnt die Einnahme mit einer Menge von 25 bis 50 Milligramm pro Tag. Eine langsame, schleichende Steigerung der Dosis auf 100 bis 150 Milligramm ist üblich. Eingenommen werden Surmontil-Tropfen mit etwas Wasser entweder als tägliche Einzeldosis nach der Mahlzeit (meist abends) oder in geringerer Dosierung mehrfach über den Tag verteilt. Eine individuelle Anpassung der täglichen Menge solltest du vorab mit deinem Arzt besprechen. Ein anhaltender Erfolg zur Behandlung von Depressionen und Schlafstörungen stellt sich bei regelmässiger Einnahme in einem Zeitraum von spätestens vier bis sechs Wochen ein. Um Rückfälle zu vermeiden, ist das Arzneimittel mindestens vier bis neun Monate einzunehmen.

Welche Nebenwirkungen können durch die Einnahme von Surmontil-Tropfen hervorgerufen werden?

Infolge der Einnahme von Surmontil-Tropfen kann eine Reihe an Nebenwirkungen auftreten. Häufige unerwünschte Begleiterscheinungen des Medikaments sind:

  • Kopfschmerzen
  • Mundtrockenheit
  • Müdigkeit
  • Schwitzen
  • Schwindel und Benommenheit
  • Hypotonie
  • Herzfunktionsstörungen

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von weiteren Nebenwirkungen, die gemäss des Beipackzettels selten beziehungsweise gelegentlich auftreten. Dazu gehören unter anderem allergische Reaktionen wie Juckreiz und Hautausschlag, Launenhaftigkeit, Verwirrtheit, Bewegungsstörungen, Beeinträchtigung der Leberwerte, Entzündung der Mundschleimhaut und weitere Symptome. Surmontil-Tropfen können zudem Einfluss auf das Sexualverhalten nehmen. Nicht ausgeschlossen ist darüber hinaus eine Gewichtszunahme. Da die Medikamente auch das Reaktionsvermögen beeinflussen, ist bei der Teilnahme im Strassenverkehr sowie beim Bedienen von Maschinen oberste Vorsicht geboten.

Wann dürfen Surmontil-Tropfen nicht eingenommen werden?

Aufgrund der auftretenden Wechselwirkungen darf Trimipramin nicht zusammen mit folgenden Medikamenten eingenommen werden:

  • Schlafmittel
  • starke Schmerzmittel (Opioide)
  • Atropin
  • Mittel gegen Herzrhythmusstörungen
  • Antiparkinsonmittel

Wenn du Surmontil-Tropfen einnimmst, solltest du keinen Alkohol konsumieren, da dieser in Kombination mit den Antidepressiva seine Wirkung erhöht. Leidest du an Epilepsie, schweren Herzerkrankungen, einem gestörten Harnverhalten oder Leber- und Nierenschwäche, wird von einer Einnahme von Surmontil-Tropfen abgeraten. Der Wirkstoff Trimipramin verträgt sich nicht mit sogenannten MAO-Hemmern, die zur Behandlung von Depressionen oder einer Parkinson-Erkrankung eingesetzt werden. Grundsätzlich sind Surmontil-Tropfen nicht für Kinder, Jugendliche oder Frauen in der Schwangerschaft und während der Stillzeit geeignet. Vor allem bei Kindern unter 14 Jahren darf Trimipramin nicht angewendet werden. Eine Medikation sollte deshalb nur bei absoluter Notwendigkeit erfolgen beziehungsweise bei Schwangeren nur dann, wenn du das Arzneimittel bereits vorher eingenommen hast.

Was ist bei der Einnahme der Medikamente für Patienten mit Schlafstörungen zu beachten?

Das Risiko, bei der Einnahme von Surmontil-Tropfen ein suizidales Verhalten zu entwickeln, ist vorhanden. Vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen kommt es vermehrt zu Suizidgedanken, Selbstverletzungen, unter Umständen sogar zu einem vollendeten Suizid.

Worauf sollte ich achten, wenn ich die Surmontil-Tropfen absetzen will?

Surmontil-Tropfen solltest du immer nur in Absprache mit deinem Arzt absetzen. Wichtig ist, dass das Absetzen nicht übergangslos, sondern über einen längeren Zeitraum schleichend erfolgt. Dafür verringerst du die tägliche Dosierung sukzessive. Beendest du die Medikamenteneinnahme abrupt, können Stimmungsschwankungen, Unruhezustände sowie ein allgemeines Unwohlsein auftreten. Auch eine erhöhte Suizidgefahr ist nicht ausgeschlossen.

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