Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Von einem Vaterkomplex sind in der Regel Frauen betroffen, die in ihrer Kindheit eine besondere, teilweise schon krankhafte Beziehung zu ihrem Vater hatten. Entweder war die Bindung aussergewöhnlich eng oder sie war genau das Gegenteil: sehr distanziert. Der Vater nimmt mit seinem Verhalten einen wesentlichen Einfluss auf die Beziehungsentwicklung seiner Tochter und ihre spätere Partnerwahl und formt ihr Männerbild – auch wenn er selbst nicht mehr präsent ist. Entweder haben die Frauen dann einen Freund, der dem Vater sehr ähnelt, oder sie suchen sich das komplette Gegenteil.
Ein Vaterkomplex ist auf unterschiedliche Beziehungskonstellationen zwischen Vater und Tochter zurückzuführen. Folgende Szenarien können einen Vaterkomplex auslösen:
Die Anzeichen für einen Vaterkomplex sind nicht immer eindeutig. Dennoch gibt es einige Anzeichen, die darauf hindeuten, dass die Partnerwahl gefühlsmässig von der Beziehung zum Vater beeinflusst ist. Diese Anzeichen sind:
Frauen mit einem Vaterkomplex suchen sich unbewusst einen Partner, der die mit Konflikten behaftete Beziehung zum Vater beziehungsweise die Lücke, die der Vater hinterlassen hat, ausgleichen soll. Ein besonderes Verlangen nach Liebe, Zuneigung und Geborgenheit kennzeichnet das Verhalten der Frau. Ungeklärte Konflikte mit dem Vater werden auf den Freund übertragen, der aber natürlich der falsche Ansprechpartner ist. Nicht selten reagieren Frauen mit einem Vaterkomplex äusserst sensibel auf Streitigkeiten, die für sie nicht selten Erinnerungen und Situationen aus der Kindheit wiederspiegeln.
Der Lebenspartner ist mit dem Verhalten seiner Partnerin nicht selten überfordert. Meist kann er gar nicht verstehen, warum die Freundin eine überzogene Erwartungshaltung an ihn hat und Streit anzettelt, dessen Gründe mit ihm nichts zu tun haben. Meist handelt es sich um Konflikte, die die Frau eigentlich mit ihrem Vater – und nicht dem Partner – austragen müsste. Aus diesem Grund wird es für den Freund oder Ehemann schwierig bis sogar unmöglich sein, eine zufriedenstellende Lösung für die Partnerin zu finden. Für eine ausgewogene Partnerschaft ist es unumgänglich, dass die Frau ihren Vaterkomplex und damit das Verlangen nach den kindlichen Wünschen abbaut. Professionelle Hilfe in Form einer Therapie kann in schwereren Fällen helfen, um dauerhaft eine glückliche und liebevolle Beziehung führen zu können.
Der Begriff Elektrakomplex kommt aus der Psychologie und wurde 1913 von dem Psychiater Carl Gustav Jung eingeführt. Elektrakomplex und Vaterkomplex werden häufig synonym verwendet. Grundsätzlich bezieht sich aber der Elektrakomplex ausschliesslich auf eine überstarke Bindung zum Vater, bei der die Tochter ihren Vater auf ein Podest stellt. Eine überstarke Bindung eines Sohnes an die Mutter wird dagegen als Ödipuskomplex bezeichnet.
Bei einer überstarken Vater-Tochter-Beziehung spielt die Mutter innerhalb des Familiengefüges meist nur eine untergeordnete Rolle. Als Eltern werden Vater und Mutter von der Tochter nicht als gleichberechtigt wahrgenommen. Vielmehr zählt die Meinung des Vaters deutlich mehr. Die Mutter-Tochter-Beziehung ist häufig kompliziert. Es kann sogar vorkommen, dass sich Vater und Tochter im Alltag gegen die Mutter verbünden.
Eine Partnerschaft in Schieflage ist längst kein Grund mehr für verschämtes Schweigen. Wer sich an einen Therapeuten wendet, kann sicher sein, dass sein Anliegen keineswegs ungewöhnlich ist. Alltagsprobleme und Spannungen setzen allen Paaren zu, die klugen lassen sich durch eine Eheberatung oder Paarberatung helfen. Wer sich plötzlich in einer unglücklichen Beziehung wiederfindet, weiss oft gar nicht, was eigentlich passiert ist. Solange man darüber schweigt, kreisen die Gedanken endlos im Kopf: Was ist seit der Hochzeit eigentlich geschehen, warum machen wir uns ständig Vorwürfe und wer ist schuld am fehlenden Sex? An dieser Stelle kann ein Gesprächstermin mit einem Profi helfen.
Zwangserkrankungen oder Zwangsstörungen gehören zu den psychischen Erkrankungen. Die Betroffenen leiden oft sehr darunter, bestimmte Handlungen immer wieder durchführen oder bestimmte Gedanken immer wieder denken zu müssen. In geringem Mass kennen viele Menschen zwanghafte Handlungen. Viele haben zum Beispiel manchmal den Drang, zu überprüfen, ob die Tür wirklich abgeschlossen ist. Im kleinen Mass ist das kein Problem. Wenn jedoch der Alltag durch die Zwänge beeinträchtigt ist, solltest du dir Hilfe suchen. Es gibt unterschiedliche Methoden, um Zwangsstörungen zu behandeln.
Wenn Jugendliche untereinander reden, kommt es hin und wieder zu dem Spruch: „Hast du ADS oder was?" Gemeint ist, dass ein Mensch die Aufmerksamkeit eines anderen Menschen unter allen Umständen auf sich ziehen möchte. Was spassig gemeint ist, kann jedoch verletzen, vor allem, wenn ein Kind wirklich von ADS betroffen ist. Jeder Mensch hat seine Eigenheiten, sodass die Umwelt sich diesen anpassen muss. ADS bei Kindern ist eine nicht seltene Eigenheit. Knapp sieben Prozent aller Kinder erhalten bis zum sechsten Lebensjahr die Diagnose ADS. Darum ist es wichtig, sich mit ihren Eigenschaften auseinanderzusetzen.
Burnout gehört zu den psychischen Krankheiten, die in den letzten Jahren immer mehr in stationären Einrichtungen behandelt werden. In einer Burnout-Klinik erhalten Betroffene eine ganzheitliche Behandlung, die in der Regel sehr erfolgsversprechend ist. Alles, was du zum Thema Burnout Kliniken wissen solltest, erfährst du hier.
Der Begriff Narzissmus beschreibt einen Menschen mit einer übersteigerten Selbstverliebtheit und einer starken Ich-Bezogenheit. Was auf den ersten Blick wie eine humorvolle, selbstsichere Person aussieht, entlarvt sich erst mit der Zeit als eine hohle Fassade. Dahinter kommt ein Mensch zum Vorschein, der ständig nach Anerkennung sucht, dauerhaft nach Dominanz strebt und anderen Mitmenschen oft nur geringe Beachtung und Empathfie schenken kann. Die narzisstische Persönlichkeitsstörung beinhaltet auch deutliche Probleme beim Anpassen an veränderte Lebensumstände und ein ständig wechselndes Selbstwertgefühl. Narzissten sind immer bestrebt, anderen zu imponieren und wenig kritikfähig.
Mobbing, auch Bullying genannt, beschreibt die regelmässige, vorwiegend psychische Belästigung, Quälerei und Verletzung einer einzelnen Person durch andere. Dies geschieht in der Regel durch eine Gruppe, kann aber auch von Einzelpersonen ausgehen. Als passive Version findet es oft in Form von strikter Kontaktverweigerung und Ausschluss statt. Das angegriffene Individuum wird als minderwertig angesehen und über einen längeren Zeitraum systematisch schikaniert. Der Begriff ist aber kein Rechtsbegriff und zudem nebulös in seinen Details, weil es keine einheitliche Definition dieses realen Phänomens gibt.