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Der systemische Ansatz ist die Basis aller damit verbundenen systemischen Anwendungen in Therapie, Coaching, Beratung oder Führung. Dabei ist die therapeutische Herangehensweise in folgender Art bestimmt: Systemisch betrachtet steht kein Mensch für sich alleine, sondern ist mit anderen und seiner Umwelt verbunden. Dabei unterdrückt er eigene Wünsche oftmals, um sich an diese anzupassen. Das führt zu Störungen oder zu leidhaften Erfahrungen. Ebenso sind viele Menschen kompromissbereit, damit das Miteinander funktioniert. Doch gerade dies schafft Konflikte, die durch eine Beratung bewältigt werden können. Hat sich innerhalb einer Familie die Situation festgefahren, helfen oft Impulse von aussen, neue Denkrichtungen anzuregen und das liebevolle Miteinander zu fördern. Eine direkte Beeinflussung durch Ratschläge oder Lösungen wird nicht angestrebt.
Die systemische Methode ist eine aus dem Ansatz entstandene Ausrichtung für ein gemeinsames Arbeiten. So ist das Coaching oder die Behandlung mehrerer Menschen gleichzeitig möglich. Der Blick ist auf den sozialen Zusammenhang, nicht auf den Einzelnen gerichtet. Die Beziehung zwischen den Beteiligten innerhalb von Therapie und Beratung erfolgt gleichberechtigt und kooperativ. Entscheidend sind der offene Dialog und das respektvolle Verhalten bei der Auseinandersetzung. In der Familientherapie bedeutet das:
Bei dieser Therapieform handelt es sich um ein Verfahren innerhalb der Psychotherapie, das den Schwerpunkt auf den sozialen Kontext legt, aus dem psychische Probleme und Störungen resultieren. Oft ist das besonders bei Familien zu beobachten, sodass Umfeld und Interaktion starken Einfluss auf jedes einzelne Familienmitglied und besonders auf die Kinder ausüben. Eine Familientherapie wird so angesetzt, dass psychische Störungen überwunden werden, wenn sich auch das Verhalten der Familie zueinander verändert. In die systemische Therapie werden auch andere Personen mit einbezogen, die für die Behandlung notwendig sind, um eine Besserung zu bewirken. Theorien innerhalb der systemischen Therapie betreffen die Selbstorganisation, den Prozess der Selbsterschaffung und Selbsterhaltung und den narrativen Ansatz nach Michel Foucault, bei dem individuelle und gesellschaftliche Phänomene miteinander verbunden sind.
Die systemische Beratung hat das Ziel, indirekt auf die involvierten Personen einzuwirken. Es gilt also nicht, konkrete Lösungen anzubieten, sondern die Familienmitglieder sollen in Zusammenarbeit, Austausch und Selbstreflexion zu einer eigenen Lösung finden. Die systemische Beratung ist auch Teil der Gruppentherapie und fördert die Selbstorganisation. Die Beratung ist prozessorientiert, gerade auch in Hinblick auf das systemische Coaching oder die systemische Therapie.
Der Mensch ist immer Teil eines Systems, daher hängen seine Probleme auch unmittelbar mit dem sozialen Umfeld zusammen. Alle Verhaltensweisen und auch Veränderungen innerhalb der Familie oder des Systems haben Auswirkungen auf den Einzelnen. Das umfasst beispielsweise auch gestörte Kommunikationsmuster, die auf die Psyche wirken. Der Therapeut versucht dann, die Störung zu analysieren und sie in ihrer Folge für die Gemeinschaft aufzuzeigen. Die damit verbundenen Symptome könne durch die Aufdeckung der Ursache gemindert werden.
Die systemische Therapie hat bei bestimmten Symptomen und Störungen gute Ergebnisse erzielt. Diese können im Umfeld der gesamten Familie oder Gruppe durch Selbstreflektion und Anregung bewältigt werden. Das betrifft:
Das systemische Coaching umfasst allgemein gehaltene Beratungsgespräche, bei denen es um die Beantwortung alltäglicher Fragen geht. Diese betreffen:
Hier geht es um die Beschäftigung mit der Dynamik in Teams und Organisationen, am Arbeitsplatz und in der Schule. Das Modell, das auf systemische Ansätze aufbaut, soll helfen, die Teamfähigkeit des Einzelnen zu steigern und auch Führungskräften eine Anleitung zu sein, sich mit den Mitarbeitern auf sinnvoller Kommunikationsebene auseinanderzusetzen.
Die systemische Therapie ist ein Modell innerhalb der Psychologie, das vor allen Dingen auf die Familientherapie ausgerichtet ist, bei der diese als soziales System im Zentrum steht. Sie dient aber auch für andere Einsatzgebiete und untersucht als Systemtheorie die Beziehungen der Menschen zueinander. Wichtig bei der Familientherapie ist es, nicht die gesamte Familie als krank zu betrachten, sondern diese um die kranke Person herum wahrzunehmen und so als Ganzes in die Pathologie mit einzubeziehen. Im Vordergrund steht, dass die auftretende Störung nicht nur die Person selbst betrifft, sondern das gesamte soziale Umfeld. Die Familientherapie kann sich dabei gezielt auf den Zusammenhalt und die familiären Problematiken richten.
Die Schule gilt für Kinder und Jugendliche als zweitwichtigste Sozialisationsinstanz. Knapp die Hälfte der Kindheit und Jugend verbringen Schüler in der Schule. Dabei kommen unterschiedliche Gruppen von Menschen zusammen, sodass Konflikte nicht vermieden werden können. So kommt es beispielsweise nicht selten zu Mobbing in der Schule. Hinter Mobbing und Ausgrenzung steckt zusätzlich oft mehr, als du denkst. Es ist mit einem sozialen System zu vergleichen, das es zu verstehen gilt, wenn du Mobbingopfern helfen und Täter präventiv aufhalten möchtest. Insbesondere deshalb ist es wichtig, dass du dir Gedanken zu diesem weitreichenden Thema machst.
Oft ist eine Paartherapie für viele Liebesbeziehungen die letzte Chance, um die Partnerschaft vor dem Scheitern zu retten. Obwohl eine Therapie häufig hilfreich ist, fällt es einigen Paaren jedoch besonders schwer, den ersten Schritt zu wagen und einen Paartherapeuten aufzusuchen. Schliesslich setzt ihr euch mit oft schmerzhaften Themen auseinander und offenbart eure tiefsten Ängste, Sehnsüchte und Probleme. Der folgende Ratgeber hilft dir und deinem Partner dabei, offene Fragen zu klären und zeigt, was in einer Paartherapie auf euch zukommt.
Jeder hat den Begriff Midlife Crisis schon einmal gehört. Doch wie erkennt Mann, dass er selbst betroffen ist? Und was kann er dagegen tun? Sobald du dich der Mitte deines Lebens näherst, wirst du automatisch einige Veränderungen an dir feststellen. Die ersten Falten werden im Spiegel sichtbar, dein Chef ist vielleicht jünger als du und du warst eventuell auch schon leistungsfähiger. Wenn dich diese Punkte belasten und du aus dem Grübeln kaum noch herauskommst, ist das ein Zeichen für eine Midlife Crisis. Wir haben die wichtigsten Fakten und Tipps für dich zusammengestellt.
Starke und andauernde Veränderungen der Stimmungslage wie Depressionen, Manien oder bipolare Störungen gehören nach dem internationalen medizinischen Kompendium ICD-10 zu den affektiven Störungen. Alle Informationen zu den einzelnen Symptomatiken und Eigenschaften der dazu gehörenden psychischen Erkrankungen bekommst du hier in unserem FAQ.
Die Psychokinesiologie sieht die Ursachen von seelischen und physischen Beschwerden in ungelösten Konflikten und Traumata. Um diese aus den Tiefen des Unbewussten ins Bewusstsein zu befördern, befragt der Therapeut den Körper des Patienten. Er beobachtet die Muskelspannung in Reaktion auf gezielte Fragen und tastet sich so zum Auslöser der Beschwerden vor. Eine Auflösung der seelischen Spannungen erfolgt durch Erinnerung, Entkopplung und diverse Techniken wie die EMDR-Methode. Zu den Grundlagen der Psychokinesiologie gehört auch eine Verknüpfung zwischen Organen und seelischen Beschwerden, die sich psychosomatisch manifestieren. Die Methode ist in der Neurobiologie noch nicht wissenschaftlich fundiert, kann jedoch bei seelischen Beschwerden unterstützen.
Emotionale Abhängigkeit stellt für Betroffene oft eine grosse Herausforderung dar. Sie fühlen sich häufig hilflos und spüren, dass sie sich selbst und Personen aus ihrem Umfeld stark einschränken und die Kontrolle über die eigenen Emotionen verlieren. Wie du emotionale Abhängigkeit erkennst, diese behandelst und gesunde Beziehungen im Leben führst, liest du im folgenden Ratgeber.