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Hypochondrie ist eine Krankheit, die auch als hypochondrische Störung, Krankheitsangst oder als psychische Störung bezeichnet wird. Betroffene sind stark beunruhigt, dass sie ernsthaft krank sind oder erkranken werden. Die übertriebene, unbegründete Angst vor dem Kranksein macht sie krank. Körperliche Symptome werden dabei von den Betroffenen über- und fehlinterpretiert, obwohl es keinen objektiven medizinischen Befund gibt. Die Hypochondrie gehört zu den somatoformen Störungen, bei denen sich emotionaler Stress in körperlichen Symptomen widerspiegelt. Diese Zuordnung ist umstritten, da die Krankheit oftmals einer Panik- oder Angststörung ähnelt. Hypochondrien können eine psychische Krankheit sein, sie können aber auch selbst ein Symptom für zahlreiche andere psychische Störungen wie Schizophrenie sein. In diesem Fall wird die Krankheitsangst als sekundäre Hypochondrie bezeichnet.
Das häufigste Anzeichen, dass eine Person ein Hypochonder ist, ist die wiederkehrende Angst, eine schlimme Krankheit zu haben. Diese Krankheitsangst schränkt mitunter die Lebensqualität des Betroffenen ein. Folgende Symptome können auf eine Hypochondrie hinweisen:
Eine hypochondrische Störung lässt sich in verschiedene Unterformen einteilen:
Es gibt keine konkreten Ursachen oder Auslöser für Hypochondrie, sondern lediglich verschiedene Theorien. So sollen Hypochonder etwa darunter leiden, dass sie von ihrer Mutter überbehütet wurden und sie somit Angst haben, nicht allein überleben zu können. Oftmals spielen auch eigene vorangegangene Erkrankungen oder Krankheiten bei Bezugspersonen eine Rolle. Hypochonder sind in der Regel ängstlich, besitzen ein geringes Selbstbewusstsein und ein hohes Mass an Verwundbarkeit, so dass sie die Wahrscheinlichkeit, an einer schweren Erkrankung zu leiden, überschätzen. Hypochondrien gehen zudem oft mit dem Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit einher. Ärzte vermuten, dass die beklagten körperlichen Symptome Ausdruck von inneren Konflikten sind, die durch Angst oder Schuldgefühle ausgelöst werden. Zusammenfassend kann die Krankheitsangst als eine Möglichkeit der Bewältigung und Selbstheilung anderer Probleme interpretiert werden.
Ausschlaggebend für die Diagnose der Hypochondrie ist, dass der Patient zahlreiche Arztbesuche hinter sich hat und mögliche körperliche Ursachen für seine Leiden ausgeschlossen wurden. Dennoch ist der Betroffene davon überzeugt, körperlich ernsthaft krank zu sein. Es folgt ein ausführliches Gespräch zwischen Arzt oder Therapeut und Patient, um möglichst viele Informationen über den Patienten und eventuelle Risikofaktoren wie Erziehung, psychischer Stress oder früherer Kontakt zu Krankheiten zu erhalten. Zusätzlich können psychologische Tests zurate gezogen werden, um die Wahrscheinlichkeit einer hypochondrischen Störung zu bestimmen.
Wenn trotz zahlreicher Untersuchungen keinerlei Ursachen für physische Beschwerden vorliegen, kann eine hypochondrische Störung vorliegen. Folgende Indizien sprechen für eine Angststörung:
Zuallererst ist es essenziell, dass der Betroffene sich eingesteht, dass er keine körperliche, sondern eine psychische Störung hat. Bis zu diesem Punkt vergehen meistens mehrere Jahre in Form eines langen Leidenswegs. Bei hypochondrischen Störungen ist eine Psychotherapie empfehlenswert, zum Beispiel eine kognitive Verhaltenstherapie. Bei dieser lernen die Patienten, ihre bisherigen Bewertungen von physischen Beschwerden kritisch zu hinterfragen. So schaffen sie es, ihre Denk- und Verhaltensmuster aufzubrechen. Sie lernen unter anderem, welche Situationen zu verstärkten körperlichen Symptomen führen – etwa, dass Kopfschmerzen auch ein Zeichen von Verspannungen sein können und nicht auf einen Hirntumor hindeuten müssen. Unterstützt werden kann die Psychotherapie durch Medikamente, beispielsweise Antidepressiva oder Neuroleptika und durch weitere therapeutische Massnahmen wie Sporttherapie, autogenes Training und Yoga. Die Behandlung von Hypochondrien ist meist langwierig und umfangreich.
Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine psychische Erkrankung, die nach traumatischen Ereignissen auftritt. Sie kann nach einem Schock erscheinen, entweder kurzzeitig oder mit einer Zeitverzögerung. Es ist eine Überlebensstrategie des Organismus, um ein traumatisches, manchmal lebensbedrohliches Erlebnis zu bewältigen. Besonders schwere Formen von PTBS sind auch das sogenannte KZ-Syndrom bei Holocaust-Überlebenden und das Post-Vietnam-Syndrom (PVS), das vor allem im englischsprachigen Raum bekannt ist.
Cyber-Mobbing ist die digitale Version des herkömmlichen Mobbings. Typische Handlungen wie Schikane und Verleumdung sind vergleichbar, doch die genutzte Technik ist eine andere. Insbesondere junge Menschen sind von der Problematik betroffen, denn ihr Umgang mit dem Internet und der Veröffentlichung von persönlichen Informationen ist oft leichtfertig. Zudem ist vielen nicht bewusst, dass Cyber-Mobbing schnell Straftatbestände erfüllt. Da verleumdende Inhalte zum Beispiel durch Fotomontagen gefälscht werden können, kann es prinzipiell jeden Menschen treffen. Durch einen bewussten Umgang mit persönlichen Daten in der digitalen Welt ist es aber möglich, die Angriffsfläche und damit das Risiko von Cyber-Mobbing zu reduzieren.
Zu viel Süsses ist ungesund, das weiss jedes Kind. Dass aber Zucker ein echtes Suchtmittel ist, diese Erkenntnis setzt sich erst in den letzten Jahren allmählich durch. Wer zum Wohl der Gesundheit oder der schlanken Linie auf Zucker Detox geht, wird schnell die Folgen merken. Unerwartet treten Symptome auf, die uns das Verlangen des Körpers nach Süssigkeiten zeigen. Was du tun kannst, um gut mit dem Zuckerentzug umzugehen, und wie es überhaupt zu den Erscheinungen kommt, haben wir uns in unserem FAQ näher angesehen.
Man kann von einer Co-Abhängigkeit sprechen, wenn eine Person in die Süchte eines Angehörigen involviert ist. Die Sucht dieses Menschen rückt im Leben des Co-Abhängigen Tag für Tag mehr in den Vordergrund, während er selbst immer weniger präsent ist. Er entwickelt Vorgehensweisen im Umgang mit der Erkrankung des Betroffenen, die ihm erhebliche Nachteile im Alltag bringen. Co-Abhängigkeit ist auch der Sammelbegriff für Personen mit einer Beziehungsstörung, die zur Abhängigkeit vom Lebensgefährten neigen. In Selbsthilfegruppen lernen sie, sich weniger auf den Partner und mehr auf ihr eigenes Leben zu konzentrieren. Erfahre hier mehr zum Thema
Die Psyche des Menschen ist ein komplexes Konstrukt, das nur schwer zu durchschauen ist. Das liegt daran, dass jeder Mensch individuelle Gedanken hat, die er oder sie nicht nach einem bestimmten Schema ausführt. Das macht es fast unmöglich, einen allgemeinen Standard dafür zu finden. Dadurch ist es für Wissenschaftler schwierig, das Phänomen der menschlichen Psyche präzise und systematisch zu fassen. Besonders die Psychoanalyse wird deshalb in vielen Bereichen kontrovers diskutiert. Um dich zu orientieren, geben wir dir in diesem FAQ einen Überblick über die wichtigsten Fragen zum Thema Psychoanalyse.
Ängste, Sorgen und mangelnde Lebensfreude – wenn dich diese Gefühle längere Zeit begleiten und dich in deinem Leben massiv einschränken, leidest du vielleicht an einer Depression. Vielen Menschen ist nicht klar, dass es sich dabei um eine Krankheit handelt, die behandelt werden kann. Neben einer Psychotherapie gehört das Medikament Amitriptylin zum den bewährten Mitteln bei der Behandlung von Depressionen. Das Arzneimittel aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva wird aber ebenso zur Therapie von Schmerzen eingesetzt. Hier erfährst du alles über den Wirkstoff, mögliche Nebenwirkungen und wer von einer Behandlung mit dem Medikament profitieren kann.