Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Die Psychosomatik oder psychosomatische Medizin befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen Psyche, sozialen Faktoren und Krankheitsentstehung beziehungsweise -verlauf. Aufgaben der Psychosomatik sind neben der Diagnose und Therapie solcher Erkrankungen auch die Prävention und Rehabilitation. Es werden Krankheiten miteinbezogen, die auf organischen Schädigungen beruhen sowie Erkrankungen, für die keine organische Ursache gefunden werden kann und deren Symptomatik allein durch psychische Faktoren aufrechterhalten wird. Die Krankheitserscheinungen psychosomatischer Beschwerden können so weit gehen, dass eine intensive Betreuung oder Pflege der Betroffenen notwendig wird.
Prinzipiell können die Entstehung und der Verlauf jeder Erkrankung durch körperliche, soziale und psychische Faktoren beeinflusst werden. Die Ausbildung eines funktionierenden Immunsystems ist von genetischen Faktoren, Umwelteinflüssen sowie von der Psyche abhängig. Dauerstress führt zum Beispiel zu hohen Adrenalinspiegeln, was die Abwehrfunktion des Körpers herabsetzt und das Nervensystem verändert. Dies wiederum wirkt sich auf die Organfunktionen aus. Menschen können aufgrund von Schlafstörungen, Depression oder Burnout psychosomatische Beschwerden entwickeln. Der Körper reagiert auf die veränderten biochemischen Vorgänge mit einer Erkrankung. Es sind Krankheitszustände bekannt, bei denen der Einfluss der Psyche nachweislich eine entscheidende Rolle spielt.
Folgende Erkrankungen werden der Gruppe solcher psychosomatischen Krankheiten zugeordnet:
Leidest du unter Beschwerden, für die dein Hausarzt keine Ursache finden kann, spielt die Psyche bei der Ausbildung der Symptome eventuell eine Rolle. Dein Arzt kann dir helfen, deine Lebensumstände zu evaluieren, um mögliche Auslöser für deine Erkrankung zu identifizieren. Oft sind psychische Konflikte aber unbewusst und eine Überweisung zu einem Psychologen oder Psychotherapeuten wird dir helfen, dem Problem auf den Grund zu gehen. Manchmal helfen auch autogenes Training, Entspannungsübungen und das Einbeziehen von Naturmedizin oder traditioneller chinesischer Medizin. Auf unserer Vergleichsplattform findest du die entsprechenden Dienstleister für deine Region. Berate dich mit deinem Hausarzt, welches Konzept für deine Situation das richtige ist.
Prüfe zunächst oder berate dich mit deinem Hausarzt, ob deine Symptome eine Indikation für die Zuweisung einer psychosomatischen Rehabilitation darstellen. Leidest du unter einer oder mehrerer der folgenden Beschwerden und ging den Krankheitssymptomen eine Phase mit einer starken psychischen Belastung voraus, hast du unter Umständen die Möglichkeit, eine Kur oder Reha zu bekommen:
Die Reha dauert drei bis sechs Wochen. Für die Beantragung und die Übernahme der Kosten muss eine Diagnose vorliegen sowie eine Begründung für die Notwendigkeit der Rehabilitationsmassnahmen. Oft sind die Wartezeiten für Reha-Plätze sehr lang. Daher wird Patienten eine frühzeitige Antragsstellung empfohlen.
Patienten, die aufgrund psychosomatischer Beschwerden einen Aufenthalt in einer Klinik absolvieren müssen, lernen, die Erkrankung besser zu verstehen und damit umzugehen. Für den Aufenthalt muss eine „Reha-Fähigkeit“ gewährleistet sein. Das heisst, der Patient muss ausreichend fit sein, um eine mehrwöchige Therapie durchzustehen. Die Reha in der Klinik schliesst sich daher oft an eine hausärztliche Behandlung der körperlichen Symptome an. Während der Reha arbeitet der Patient je nach vorliegendem Problem abwechselnd mit Ärzten, Psychologen, Psychotherapeuten, Ernährungsberatern oder Physiotherapeuten. Proben zur beruflichen Belastbarkeit werden durchgeführt. Im Endeffekt soll die Resilienz der Betroffenen gesteigert und der Weg zu einer gesunden Lebensweise gefunden werden.
Die Psychotherapie ist eine mögliche Methode zur Behandlung psychosomatischer Beschwerden. Versagen medikamentöse Therapien und tritt keine Besserung der körperlichen Krankheitserscheinungen ein, versucht der Arzt psycho-soziale Faktoren zu identifizieren, die als Ursache infrage kommen könnten. Psychische Konflikte, die für psychosomatische Erkrankungen verantwortlich sein können, sind häufig unbewusst und die Psychotherapie kann helfen, sie ans Licht zu bringen und zu bewältigen. Auch Hypnose und Verhaltenstherapie sind Methoden, um gesundheitsschädliche Denkstrukturen zu verändern und zu behandeln.
Die Psychosomatik arbeitet mit verschiedenen Therapiekonzepten. Neben der medikamentösen Behandlung, um die organischen Funktionsstörungen und eventuelle Schmerzen in den Griff zu bekommen, werden Methoden der Psychiatrie, des autogenen Trainings, der Kunst- oder Ergotherapie sowie der Bewegungstherapie eingesetzt. Die Ärzte stimmen den Behandlungsplan auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten ab und zusammen werden Strategien zur Vermeidung psychosomatischer Erkrankungen erarbeitet.
Einen Psychologen zu finden, wenn ein Ernstfall eintritt, erfordert viel Aufwand und Suche. Einfacher ist es, einen Therapeuten in der Schweiz über eine Therapievermittlung zu finden. Hier stehen im Onlinebereich für die gewünschte Region und den Kanton eine Auswahl an Praxen mit hoher Qualifikation zur Verfügung, ebenso die benötigten Kontaktdaten für eine Terminvereinbarung. Eine Therapievermittlung ist natürlich auch durch einen Arzt möglich, der den Patienten direkt an den Psychotherapeuten weiterleitet, wenn die Kriterien für Therapieplätze erfüllt sind. Alles zum Thema erfährst du hier.
Scheiden tut manchmal mehr weh als notwendig. Wenn sich zwei Ehegatten nicht mehr verstehen, ist es oft besser, getrennte Wege zu gehen. Dennoch kommt mit einer Scheidung einiges auf die Partner zu. Die Verteilung des Hausrats und die Versorgung der Kinder müssen geregelt werden. Um klare Verhältnisse zu schaffen, lohnt sich eine Trennungsvereinbarung.
Ein Sterbefall in der Familie, ein Jobverlust oder eine schwere Erkrankung: Es gibt viele Situationen, in denen das Leben nicht mehr in geordneten Bahnen verläuft und Menschen von grosser Unruhe, Angstzuständen und Schlaflosigkeit geplagt werden. Zur kurzfristigen Behandlung der Symptome hilft ein Schlaf- und Beruhigungsmittel wie Temesta. Wie schwer es fällt, von dem Arzneimittel wieder loszukommen, merken viele Betroffene oftmals erst, wenn sie bereits abhängig sind. Was du über die Wirkung und das Absetzen von Temesta wissen solltest, mit welchen Entzugserscheinungen zu rechnen ist und wie sie möglichst milde ausfallen, erklären wir ausführlich in unserem Ratgeber zum Temesta Entzug.
Depressionen sind ein schwieriges Thema: Betroffene leiden nicht nur unter der psychischen Erkrankung, sondern auch unter der empfundenen Hilflosigkeit, wenn es darum geht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei sind die Behandlungsmöglichkeiten bei Depressionen gut. Es gilt, dass frühes Handeln immer zu einer besseren Prognose führt als das Verschleppen von schweren Depressionen. Wer Depressionen behandeln lassen möchte, muss sich auf gemeinsame Arbeit mit seinem Therapeuten einstellen. Die Behandlung von Depressionen ist zwar oftmals langwierig, aber dank des mittlerweile guten Verständnisses der Krankheit strukturiert möglich. Erfahre hier, wie du in sieben einfachen Schritten dazu beitragen kannst, deine Depressionen zu behandeln.
Hektische Zeiten, Stress, ein geringes Selbstwertgefühl oder erschütternde Ereignisse im Leben können Depressionen verursachen, die sich durch eine tiefe Niedergeschlagenheit ausdrücken. Werden Depressionen jedoch zur lang anhaltenden oder immer wieder auftretenden Belastung, liegt eine Erkrankung vor. Dann ist der Betroffene nicht mehr in der Lage, die „schwarze Wolke“ eigenständig zu bekämpfen. Depressionen sollten ernst genommen und durch einen Psychologen behandelt werden.
Schlafstörungen kennen viele depressive Menschen. Sie treten auf, wenn die Gedanken nicht zur Ruhe kommen und sich der Schlaf stundenlang nicht einstellen will. Aufgrund des beruhigen Effekts eignen sich Surmontil-Tropfen zur Behandlung von Schlafstörungen, aber auch um Angst- und Unruhezustände zu reduzieren. Wie das Antidepressivum wirkt, wie es eingenommen wird und welche Nebenwirkungen auftreten können, erfährst du in folgender Übersicht mit wissenswerten Tipps zu Surmontil-Tropfen.