Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Coaches in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Führungsstile – verschiedene Arten der Mitarbeiterführung

Führungsstile – verschiedene Arten der Mitarbeiterführung

Wenn du als Vorgesetzter Mitarbeiter führst, tust du das auf eine bestimmte Art und Weise. Wie genau du das machst, ist massgeblich dafür verantwortlich, ob du erfolgreich bist oder nicht. Denn nicht jeder der verschiedenen Führungsstile ist in jeder Situation der richtige und führt zum Erfolg. Welchen Führungsstil du wählst, ist nicht nur von dir abhängig, sondern auch von den geführten Personen, der aktuellen Situation und weiteren Faktoren. Jede Art der Führung hat ihre Vorteile und Nachteile.

Was ist ein Führungsstil?

Die Definition von Führungsstil lautet: die Art und Weise, in der eine Person ihre Führungsaufgaben, also folgende Tätigkeiten, erfüllt:

  • Setzen von Zielen
  • Planen von Aufgaben
  • Entscheiden
  • Delegieren
  • Kontrollieren von Durchführung und Resultaten

Welche Führungsstile gibt es?

Es gibt viele verschiedene Führungsstile. Als die drei wichtigsten Führungsstile werden bezeichnet:

  • der autoritäre Führungsstil
  • der demokratische Führungsstil
  • der Laissez-faire-Führungsstil

Während beim autoritären Führungsstil nur eine Person das Sagen hat und Entscheidungen trifft, versucht die vorgesetzte Person beim demokratischen Führungsstil eine demokratische Entscheidung unter Berücksichtigung aller Vorgaben herbeizuführen – etwa durch Gesetze oder von der Unternehmensleitung. Der Laissez-faire-Führungsstil ist streng genommen gar kein Führungsstil, weil keine Mitarbeiterführung stattfindet. Die Mitarbeitenden treffen ihre eigenen Entscheidungen. Du wirst wahrscheinlich eine Mischung von verschiedenen Führungsstilen praktizieren. Auch kommt es stark auf die herrschende Unternehmenskultur an.

In einer Unternehmung, wo der Geschäftsführer oder Inhaber seine direkt Untergebenen eher autoritär führt, kannst du dein Team in einer Abteilung nicht nach dem Laissez-faire-Prinzip führen.

Welcher Führungsstil passt mir als Führungskraft?

Welcher Führungsstil zu dir am besten passt, hängt von deiner Persönlichkeit, deinen Eigenschaften und deiner Einstellung ab. Welchen Führungsstil du als vorgesetzte Person für die Führung deiner Mitarbeiter tatsächlich wählst, kann je nach Branche, Hierarchiestufe und Unternehmen unterschiedlich sein.

Beeinflussende Faktoren für den gewählten Führungsstil sind

  • dein Charakter
  • deine Einstellung
  • deine Persönlichkeit
  • deine Qualifikation
  • die Kompetenzen und Qualifikationen deiner Untergebenen
  • die Unternehmung oder Organisation
  • die Unternehmenskultur
  • die Branche

Als Führungskraft hast du kaum nur einen bestimmten Führungsstil, den du strikt befolgst. Deine Art der Führung passt du meistens der jeweiligen Situation an, in der du dich befindest. Das nennt man einen situativen Führungsstil.

Welcher Führungsstil motiviert Mitarbeiter am meisten?

Wenn du als Mitarbeiter einen Chef hast, der den autoritären Führungsstil bevorzugt, kannst du keine Entscheidung selber treffen. Das ist für dich natürlich wenig motivierend. Doch auch das Gegenteil, nämlich der Laissez-faire-Führungsstil, motiviert längst nicht alle Mitarbeitenden. Einige fühlen sich dort sehr wohl und können sich und ihre Fähigkeiten voll entfalten. Andere wünschen sich aber eine vorgegebene Struktur und Führung, an der sie sich orientieren können.

Von den drei vorgestellten, wichtigsten Führungsstilen ist der demokratische Führungsstil derjenige, der am meisten motiviert. Die Mitarbeitenden werden in die Entscheidungen einbezogen, dabei sind zu erledigenden Aufgaben aber verteilt. Als Vorgesetzter stehst du deinem Team mit Rat und Tat zur Seite und unterstützt es. Erwünschtes und unerwünschtes Verhalten zieht meist Konsequenzen nach sich.

Welcher Führungsstil führt Unternehmen zum Erfolg?

Je nach Branche, aber auch je nach Situation ist in einer Unternehmung der eine oder der andere Führungsstil angezeigt. Dabei ist der richtige Führungsstil auch abhängig von den Mitarbeitenden. Wer einem Team von Bauarbeitern vorgesetzt ist, muss diese anders führen als der, der ein Team von Finanzexperten führt. Zudem kommt ein Vorgesetzter von kreativ tätigen Personen mit einem autoritären Führungsstil nicht weiter, während in einer Paniksituation Laissez-faire nicht zum Erfolg führt.

Wie kann ich einen Führungsstil lernen?

Du kannst in Seminaren und Kursen deine Führungskompetenzen ausbauen und verschiedene Führungsstile erlernen. Du kannst sie danach der jeweiligen Situation anpassen und weisst, wann welche Art der Mitarbeiterführung richtig ist und am ehesten zum Erfolg führt. Wenn du noch nie Leute geführt hast, ist es wichtig, dass du eine entsprechende Ausbildung absolvierst.

Es gibt viel zu beachten, damit du mit deiner Unternehmung, deinen Projekten oder deinen Aufgaben als Führungskraft erfolgreich wirst. Nur wenn du die Führungsinstrumente beherrschst, kannst du deine Mitarbeiter erfolgreich führen. Mit diesen Instrumenten erlernst du Techniken und Mittel, mit denen du die Motivation und die Leistung deines Teams steigerst und gewünschtes Verhalten förderst.

Was sind die Vor- und Nachteile bestimmter Führungsstile?

Hast du einen autoritären Führungsstil gewählt, kannst du Entscheidungen rasch treffen. Als Nachteil kann eine auf lange Zeit tiefe Motivation der Untergebenen genannt werden. Zudem verlernen sie, Eigeninitiative zu ergreifen.

Beim demokratischen Führungsstil wirst du als Führungskraft durch die Mithilfe der Untergebenen entlastet. Die Vorteile sind, dass sie motiviert sind und in deinem Team ein gutes Arbeitsklima herrscht. Nachteilig ist vor allem, dass Entscheidungen mehr Zeit erfordern, als wenn du autoritär führst, da das Team ausführlicher informiert wird und viele Ideen besprochen werden müssen.

Willst du nicht führen und neigst zu Laissez-faire, lernen die Mitarbeitenden, eigenständig zu arbeiten und Entscheidungen zu treffen. Der Nachteil ist die Gefahr, dass über kurz oder lang Chaos herrscht und es zu Streitigkeiten innerhalb des Teams kommt.

Der Coachingvergleich für die Schweiz. Finde die besten Coaches in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Delegierte Psychotherapie – die wichtigsten Fragen und Antworten

Die delegierte Psychotherapie ist ein versicherungstechnisches Konzept, das in erster Linie dazu dient, nicht ärztliche Psychotherapie über die Krankenkassen abrechnen zu können. Das Konstrukt wurde zwar zunächst als Übergangslösung ins Leben gerufen, mittlerweile ist es jedoch fester Bestandteil der psychotherapeutischen und psychologischen Grundversorgung der Schweiz. Sowohl für Ärzte und Therapeuten als auch für Patienten bietet diese Art der Behandlung verschiedene Vor- und Nachteile. Was eine delegierte Psychotherapie kennzeichnet, wann sie eingesetzt wird und was für und was gegen sie spricht, erfährst du in diesem Artikel.

Innere Unruhe bekämpfen und Lebensfreude neu wecken

Menschen, die mit innerer Unruhe kämpfen, fühlen sich ständig getrieben und sind von der starken Alltagsbelastung erdrückt, die sie weder entspannen noch schlafen lässt. Der Geist rattert, der Körper ist permanent angespannt. Stresssituationen werden nur schwer bewältigt. Solche Zustände kennt wahrscheinlich jeder. Wenn innere Unruhe jedoch länger anhält, hat das erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit.

Vorgehen bei Trennung – eine Anleitung in sieben Schritten

So wunderschön eine Beziehung auch sein kann – manchmal ist der Zeitpunkt gekommen, sich zu trennen. Oft führen Umbrüche wie ein neuer Beruf, ein Ortswechsel oder eine anderer tiefgreifender Wandel der Lebensverhältnisse Menschen auf einen neuen Weg. Nicht immer sind Lebenspläne des Partners damit kompatibel. Wenn du bereits verheiratet bist, zusammen lebst und ihr gemeinsame Kinder habt, kann ein Beziehungsende viele Fragen aufwerfen. Wir nennen dir in unserem Ratgeber die sieben wichtigsten Punkte, die du bei einer Trennung beachten solltest.

Mediatoren Schweiz: Schlichten vor Richten oder wie wichtig eine aussergerichtliche Streitbeilegung ist

Konflikte begegnen uns in jedem Lebensbereich, ob in der Familie, in der Nachbarschaft, in der Schule oder am Arbeitsplatz. In der Regel lösen wir Auseinandersetzungen selbst. Mitunter führt ein Streit jedoch zu einem Zerwürfnis. Dann sehen wir nur noch den Weg vor Gericht. Das kostet jedoch Zeit, Nerven und Geld. Ein erfolgsversprechender Ausweg ist eine Mediation. Ein neutraler Mediator hilft uns, eine faire Lösung zu finden. Die Mediatoren in der Schweiz können sich dabei auf die seit 2011 gültige Zivilprozessordnung (ZPO) stützen. Darin ist gesetzlich verankert, dass zerstrittene Parteien anstelle eines obligatorischen Schlichtungsverfahrens eine Mediation durchführen können.

Was ist der Sinn des Lebens? Auf der Suche nach dem persönlichen Glück

Der Mensch denkt als einziges Lebewesen der Erde über sich selbst nach. Seit Jahrtausenden schon fragen sich Priester, Philosophen und Sinnsucher nach dem ultimativen Sinn des Lebens. Ist es ein Ziel oder eine Aufgabe in unserem Leben? Ist es Glück, und wie werde ich glücklich? Die wichtigsten Fragen rund um den Sinn des Lebens haben wir uns für dich näher angesehen: Damit du einen Schritt weitergehen kannst auf dem Weg zum erfüllten, sinnvollen Leben.

Neuroleptika – der Kampf gegen den Realitätsverlust

Die Wirklichkeit, die von jedem Menschen individuell wahrgenommen wird, steht im Mittelpunkt eines Krankheitsverlaufes, dessen Symptomatik einen Realitätsverlust beschreibt. Dieser geistige Zustand birgt ein hohes Selbstgefährdungspotenzial, da die betreffende Person nicht mehr in der Lage ist, Lebenssituationen korrekt zu beurteilen. Als Folge eines traumatischen Erlebnisses, eines Schockzustandes, eines Drogenmissbrauchs oder einer psychischen Erkrankung kann ein zeitweiliger Realitätsverlust durch die Einnahme von Neuroleptika behandelt werden. Dies sind antipsychotisch wirkende Substanzen beziehungsweise Medikamente. Neuroleptika sind somit Arzneimittelstoffe, welche die aus den Fugen geratene Welt des Patienten wieder ins rechte Lot rücken und ihn von den möglichen Konsequenzen einer Realitätsverschiebung befreien sollen.