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Delegierte Psychotherapie bedeutet, dass die psychologische und therapeutische Behandlung nicht von einem spezialisierten Arzt selbst übernommen, sondern delegiert wird. Die Delegation erfolgt dabei an fachlich qualifizierte, aber nicht ärztliche Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Gemäss der Rechtssprechung des Eidgenössischen Versicherungsgerichts ist die delegierte Psychotherapie eine Pflichtleistung der Krankenversicherung, wenn Psychotherapeuten in den Praxisräumen eines fachlich qualifizierten Arztes sowie unter dessen Aufsicht und Verantwortung arbeiten. Der Psychotherapeut arbeitet dann in der Regel in einem Angestelltenverhältnis in der ärztlichen Praxis.
Die Behandlung einer delegierten Psychotherapie erfolgt ähnlich wie bei jeder anderen Therapie auch. Die Therapieform richtet sich also nach den spezifischen Krankheiten, die der Patient mitbringt und dem Gutachten des jeweiligen behandelnden Arztes. Auch wenn die Therapie von einem Angestellten der Praxis übernommen wird, ist es üblich, dass der behandelnde Psychotherapeut und der Arzt als Inhaber der Praxis eng zusammenarbeiten.
Diese Therapieform eignet sich für viele Patienten mit ganz verschiedenen Beschwerden. Da die Therapien von ausgebildeten Fachkräften durchgeführt werden, sind hohe Qualitätsstandards gesichert. Zudem sind die Wartezeiten oft kürzer, sodass ein Therapieplatz oft schneller gewährleistet werden kann, was für Patienten und Angehörige mit dringenden Anliegen hilfreich ist. Darüber hinaus wird delegierte Psychotherapie auch in verschiedenen Institutionen und Einrichtungen wie der Schulpsychologie oder dem Notfalldienst eingesetzt.
Ja. Psychotherapeuten der delegierten Psychologie müssen über einen Hochschulabschluss im Hauptfach Psychologie und eine fortgeschrittene oder abgeschlossenen Weiterbildung in der gewählten Psychotherapiemethode verfügen, um in diesem Bereich tätig zu sein – Supervision und Selbsterfahrung inklusive. Wenn sich die Therapeuten noch in psychotherapeutischer Weiterbildung befinden, muss diese Ausbildung innert fünf Jahren abgeschlossen werden, um als Angestellter arbeiten zu dürfen. So geschulte Therapeuten verfügen also über die notwendigen Qualifikationen, sie dürfen nur nicht selbstständig erwerbstätig sein, sondern stehen in organisatorischer sowie wirtschaftlicher Abhängigkeit von einem delegierenden Arzt. Die Behandlung ist deshalb nicht weniger erfolgversprechend als bei einer nicht delegierten Psychotherapie.
Ja, gemäss der Rechtssprechung des Eidgenössischen Versicherungsgerichts seit 1981 ist die delegierte Psychotherapie eine Leistung der Grundversicherung der Krankenkassen. Dies gilt, wenn Psychotherapeuten in den Praxisräumen eines fachlich qualifizierten und selbstständig arbeitenden Arztes unter seiner direkten Aufsicht und somit auch seiner Verantwortung und im Rahmen eines Anstellungsverhältnisses gemeinsam praktizieren und arbeiten. Qualitätsstandards müssen für die Übernahme der Grundversicherung eingehalten werden.
Zu den Vorteilen, die eine delegierte Psychotherapie Betroffenen bietet, gehören Folgende:
Natürlich bringt die delegierte Psychotherapie auch einige Nachteile mit sich, etwa:
Die Schule gilt für Kinder und Jugendliche als zweitwichtigste Sozialisationsinstanz. Knapp die Hälfte der Kindheit und Jugend verbringen Schüler in der Schule. Dabei kommen unterschiedliche Gruppen von Menschen zusammen, sodass Konflikte nicht vermieden werden können. So kommt es beispielsweise nicht selten zu Mobbing in der Schule. Hinter Mobbing und Ausgrenzung steckt zusätzlich oft mehr, als du denkst. Es ist mit einem sozialen System zu vergleichen, das es zu verstehen gilt, wenn du Mobbingopfern helfen und Täter präventiv aufhalten möchtest. Insbesondere deshalb ist es wichtig, dass du dir Gedanken zu diesem weitreichenden Thema machst.
Das Bewusstsein, ein mentaler Prozess zur ideellen Widerspiegelung einer objektiv erfahrbaren Realität, erfasst alle Sinnesformen des menschlichen Zentralnervensystems sowie dessen Emotionen und den Willen. In diesem Zusammenhang wird das Bewusstsein mit dem Wissen über etwas verbunden, was unterschiedlich nachempfunden werden kann. Diese psychische Tätigkeit des menschlichen Körpers kann in seiner Vitalfunktion massiv gestört sein und wird als psychopathologisches Symptom mit einer Bewusstseinsveränderung wahrgenommen. Diese Veränderung des normalen Bewusstseins wird Bewusstseinsstörung genannt, eine Verzerrung der äusseren und inneren Welt. Neben der natürlichen Tätigkeit des menschlichen Körpers bleibt somit fraglich, ob sich das Bewusstsein allein auf die Körperfunktionen des Gehirns zurückführen lässt.
Die Hypnose ist heute ein medizinisch fundiertes Verfahren, um Beschwerden zu beseitigen, die sowohl psychisch als auch körperlich auftreten. Sie funktioniert jedoch nur im entspannten Zustand und benötigt daher genügend Zeit. Die Erfahrung ist sehr intensiv und hilft, Erlebnisse besser zu verarbeiten. Alle negativen und selbstkritischen Gedanken lassen sich damit kurzzeitig abschalten, um neue Motivation zu erlangen.
Sei es das Bier zum Feierabend oder das Gläschen Wein zum Fernsehen: Für viele Menschen gehört Alkohol zu einem entspannten Tagesausklang einfach dazu. Daraus kann sich jedoch schnell eine psychische und auch physische Abhängigkeit entwickeln. Ein dauerhaft übertriebener Alkoholgenuss ist für die Gesundheit äusserst schädlich und endet meist im Entzug. Die Entwicklung vom normalen Konsum über den Missbrauch bis hin zur Abhängigkeit ist ein schleichender Prozess. Die mit der Alkoholentwöhnung verbundenen Alkoholentzug-Symptome sind alles andere als angenehm.
Wenn ein Mensch auf einmal beginnt, die Welt und alles um sich herum als Bedrohung zu empfinden, kann das ein Frühwarnzeichen für eine Schizophrenie sein. Die erlebte Vorahnung verwirklicht sich nicht, beeinflusst jedoch das gesamte Denken und die Emotionen. Das führt soweit, dass die Wahnstimmung Halluzinationen auslöst, die weitere bedrohliche Elemente entfalten. Besonders häufig ist die paranoide Schizophrenie, die als Ich-Störung nicht mehr möglich macht, zwischen dem Selbst-Erleben und der Umwelt zu unterscheiden.
Viele frisch gebackene Mütter leiden nach der Geburt an einer erhöhten Empfindlichkeit, Erschöpfung und Angstzuständen. Diese Symptome werden meist dem sogenannten Baby Blues zugeordnet, der jedoch in der Regel nach wenigen Tagen wieder verschwindet. Bleiben die Symptome bestehen oder verschlimmern sie sich, besteht die Möglichkeit, an einer postnatalen Depression erkrankt zu sein. Die Krankheit kann unbehandelt schwere Folgen für Mutter und Kind nach sich ziehen und bis zum Suizid führen. Doch was ist eine postnatale Depression überhaupt, wie erkennt man die tückische Krankheit und welche Möglichkeiten zur Behandlung gibt es?