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Erektionsstörung: Gute Gründe, weder den Penis noch den Kopf hängenzulassen

Erektionsstörung: Gute Gründe, weder den Penis noch den Kopf hängenzulassen

Wenn es im Bett nicht mehr so recht klappt, ist das zwar beunruhigend, aber weder Grund zur Scham noch zum Zweifel an der eigenen Männlichkeit. Eine Erektionsstörung tritt häufiger auf, als du denkst, denn diese wichtige Funktion des Penis ist äusserst sensibel. So gibt es eine lange Liste möglicher Ursachen für Impotenz und mehrere Möglichkeiten zur Behandlung der Probleme. Kein Grund also, auch noch den Kopf hängen zu lassen. Lies unsere kompakte Übersicht und erfahre, worum es bei der Fachbezeichnung erektile Dysfunktion geht, was du selbst tun kannst und wer dir wie helfen kann.

Wie funktioniert eine Erektion, was passiert im Penis?

Die Erektion des Penis ist ein sehr komplexes Geschehen, bei dem viele Einzelkomponenten perfekt zusammenspielen müssen. Sie beginnt im Gehirn durch anregende Aussenreize und läuft übers Rückenmark bis in die Nervenenden des Gliedes. Sie übergeben Botenstoffe an die dortigen Blutgefässe. Diese bilden im Penis zwei schwammartige Schwellkörper in einer festen Bindegewebshülle. Vermittelt durch die Nervenimpulse, entspannen und erweitern sich die Hohlräume der Schwellkörper, es strömt vermehrt Blut ein, die Körper werden prall und drosseln dadurch den Abfluss über die Venen: Das Glied erigiert. Diese Hydraulik lässt mit dem Samenerguss nach, indem die Gefässe wieder verengen.

Wie äussert sich eine Erektionsstörung?

Bei Sorgen, Stress oder sonstigen übermässigen Belastungen kann das gute Stück schon mal streiken, selbst wenn Lust und der Rest beim Mann stimmen – das ist ganz normal. Von einer erektilen Dysfunktion ist erst die Rede, falls öfter als nur gelegentlich kein Sex möglich ist, weil der Penis nicht hart genug ist. Genauer: wenn während der letzten sechs Monate bei mehr als zwei von drei Versuchen die Gliedsteife für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr nicht ausreichend war. Entweder der Penis kann dann gar nicht erst eindringen oder die Erektion lässt zu schnell nach, um zu einem Orgasmus zu kommen.

Wann sollte ich zum Arzt und zu welchem?

Hast du bei mehr als jedem zweiten Mal keinen Erfolg beim Sex und beginnst du, an Zuversicht und Selbstvertrauen einzubüssen, wird es Zeit, das Problem anzugehen. Eine dauerhaft unzureichende Durchblutung des Penis bedeutet auch eine langfristige Minderversorgung des Gliedes und kann Dauerschäden hervorrufen. Die Impotenz belastet nicht nur dich selbst, sondern auch dein Gegenüber, womöglich eure Beziehung. Sprecht miteinander darüber, beuge einer Depression als Folge vor und suche einen Facharzt für Urologie oder Andrologie (Männerarzt) auf. Der Facharzt wird dich detailliert befragen, untersuchen und eine Diagnose stellen.

Welche Ursachen hat eine Erektionsstörung, ist es eine Frage des Alters?

Jegliche Störung vom Gehirn bis zu den Blutgefässen im Penis kann eine Dysfunktion der Potenz zur Folge haben. Entgegen früherer Annahmen ist mit etwa 30 Prozent meist nicht die Psyche (Versagensangst) Hauptverursacher, sondern „handfeste“ organische Beeinträchtigungen (50 Prozent). Der Rest beruht auf Mischfaktoren. Mit dem Nachlassen vieler weiterer Körperfunktionen werden auch Erektionsstörungen mit zunehmendem Alter häufiger. Bei einem jungen Mann dagegen überwiegen meist die psychische Komponente und ein ungünstiger Lebensstil. Gefäss- oder Nervenschäden, Medikamente oder übermässiger Genuss- und Rauschmittelkonsum stehen mit auf der Liste der konkreten Ursachen oder Risikofaktoren:

  • Bluthochdruck
  • Arteriosklerose oder Atherosklerose
  • koronare Herzerkrankung
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Schaufensterkrankheit
  • Diabetes mellitus
  • Übergewicht
  • fortgeschrittenes Alter
  • Rauchen
  • Alkohol-, Drogenmissbrauch
  • venöses Leck im Schwellkörper
  • Penisdeformationen
  • Entzündungen von Hoden, Nebenhoden oder Prostata
  • Operationen oder Bestrahlungen im kleinen Becken (Prostata, Blase, Mastdarm)
  • Querschnittslähmungen
  • neurodegenerative Erkrankungen
  • Rückenmarksblockade im Lendenwirbelbereich
  • psychische Erkrankungen (Depression, Angsterkrankung, Traumafolge)
  • Betablocker
  • Diuretika
  • Antidepressiva und Antiepileptika
  • Antiandrogene
  • Testosteronmangel

Was kann eine erektile Dysfunktion noch bedeuten und wie kann ich als Frau einem Mann helfen?

Gar nicht selten ist der müde Penis Vorbote unentdeckter und behandlungsbedürftiger Herz- und Gefässprobleme, eines Diabetes, neuronaler oder psychischer Krankheiten. Daher läuft die Behandlung dieser Ursachen zumindest parallel, wenn nicht sogar zuerst. Ausserdem ist meist eine Lifestyle-Anpassung notwendig, also Verzicht auf alles, was der gesunden Durchblutung schadet. Es erfordert aktive Mitarbeit und Geduld, aber auch die deiner Partnerin. Dann findet ihr auch zurück zu erfülltem Sex.

Welche Medikamente helfen bei einer Erektionsstörung?

Seit Anfang des Jahrtausends stehen vor allem Potenzpillen, die sehr bekannten PDE-5-Hemmer, an erster Stelle zur Therapie der Impotenz. Solange Nerven und Gefässe noch Restfunktionen besitzen, können diese Wirkstoffe zum gewünschten Zeitpunkt den Bluteinstrom in die Schwellkörper und damit die Erektionsfähigkeit verbessern. Wichtig zu wissen: Viagra und Co. funktionieren nicht, wenn du keine Libido, also keine Lust auf Sex hast. Andere Optionen sind Substanzen, die Patienten direkt in die Gliedseite spritzen oder in die Harnröhre einführen. Eine Erektion bekommen sie hiermit ganz unabhängig von ihrer Erregung.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es noch?

Weiterhin unterstützen mechanische Hilfsmittel eine schwache Penisfunktion. Mit der Vakuum-Erektionspumpe, die du über deinen Penis stülpst, saugst du mit äusserem Unterdruck Blut ins Glied. Das Gerät ist weit hilfreicher, als es zunächst den Anschein haben mag. Mithilfe eines Erektionsringes an der Peniswurzel lässt sich ein Abfliessen des Blutes über ein sogenanntes venöses Leck verringern. Die wirklich letzte und unwiderrufliche Möglichkeit ist die Implantation eines künstlichen Schwellkörpers mit Pumpe.

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